Tagungsbericht: Aufsätze als Medien der Charakterbildung und Menschenführung in der Spätaufklärung

Von Robert Heindl / Lorenza Castella, Forschungszentrum Gotha

Vom 25. bis 27. Juni 2015 luden MARKUS MEUMANN und OLAF SIMONS (beide Erfurt/Gotha) im Rahmen des von ihnen bearbeiteten DFG-Projekts „Illuminatenaufsätze im Kontext der Spätaufklärung“ zur Tagung „Aufsätze als Medien der Charakterbildung und Menschenführung in der Spätaufklärung“ an das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt ein. Ziel der Konferenz war es, die am Beispiel des Illuminatenordens beobachtete Praxis des gelenkten Schreibens zu vorgegebenen Themen hinsichtlich ihrer Entstehung und ihrer Verbreitung im späteren 18. Jahrhundert näher und möglichst umfassend zu beleuchten. Das Tagungsprogramm führte daher Studien zu unterschiedlichen Texten und Kontexten vom späteren 17. bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert zusammen. Im Vordergrund standen dabei Praktiken des Schreibens in öffentlichen Institutionen (Akademien, Schulwesen, Journale) sowie in Gesellschaften und Geheimbünden (Freimaurer, Illuminaten, Gold- und Rosenkreuzer), wobei insbesondere die Frage nach Gemeinsamkeiten bzw. Unterschieden hinsichtlich der Schreib- und Rezeptionssituation – Themenvergabe, öffentlicher Vortrag, Einsendung, Bewertung, „Feedback“ – im Mittelpunkt der Diskussionen stand.

Im Anschluss an eine kurze Einführung in die Thematik der Tagung stellten die beiden Gastgeber ihr Gothaer DFG-Projekt vor, das anhand des Nachlasses von Johann Joachim Christoph Bode und Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg, der so genannten Schwedenkiste, Verbreitung, Themen und Funktion der Erstellung von Aufsätzen innerhalb des Illuminatenordens in den Jahren 1783–1787 untersucht. Dabei werden die analysierten Bestände nicht nur erschlossen und transkribiert, sondern mittels einer Internetplattform, der „Gothaer Illuminaten-Enzyklopädie Online“, zugleich auch anderen Forschern im Open Access zur Verfügung gestellt. Das seit gut einem Jahr bestehende Webportal hat sich mittlerweile zu einem zentralen Anknüpfungspunkt der Illuminatenforschung entwickelt und soll in der langfristigen Perspektive zur interaktiven Kooperation zwischen Experten und Interessierten in der weiteren Erschließung der Überlieferung dieses in der öffentlichen Wahrnehmung nach wie vor geheimnisumwitterten Geheimbundes einladen.

Die erste Vortragssektion beschäftigte sich mit dem wohl geläufigsten Kontext, in dem auch heute noch Aufsätze geschrieben werden: dem (höheren) Schulwesen. Aufsätze wurden dort zwar erst seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts verfasst, doch bestanden vorher bereits mündliche Präsentationsformen, in denen die Schüler sich zu einem vorgegebenen Thema äußern mussten, wie JENS NAGEL (Erfurt/Gotha) in seinem Vortrag über die Schulrhetorik am Eisenacher Gymnasium zeigte. Als Textkorpus dienten ihm dabei 119 handschriftlich überlieferte sogenannte Valediktionsreden (gewissermaßen die Vorläufer heutiger Abiturprüfungen), welche die Absolventen im Beisein von Lehrern, Eltern und auch lokalen Würdenträgern nach vorgegebenen rhetorischen Regeln „ex prompta memoria“ halten mussten. Dass dann, wie Otto Ludwig in seinem Standardwerk „Der Schulaufsatz“ (1988) herausgestellt hat, ab etwa 1780 (zuvor gab es Übergangsformen wie die sog. „Briefaufsätze“) auch im Schulunterricht der Schriftform Vorzug vor mündlichen Prüfungs- und Präsentationsformen gegeben wurde, bestätigte MICHAEL ROCHER (Halle) in seinem Vortrag über die Aufsatzpraxis an verschiedenen höheren Schulen in Mitteldeutschland (Dessau, Halle) sowie im Baltikum (Reval), wobei er insbesondere den pädagogischen und sittlichen Mehrwert hervorhob, den Schulaufsätze im späten 18. Jahrhundert erzielen sollten: Diese dienten keineswegs allein der Wissensabfrage bzw. -produktion, sondern verfolgten vor allem auch das Ziel der sittlich-moralischen Charakterbildung der Schüler.

Der anschließende Abendvortrag von JOHN A. Mc CARTHY (Vanderbilt University) situierte das Tagungsthema vor größerem Publikum in den größeren Rahmen der Entstehung des literarischen Essays im deutschsprachigen Raum und seines Durchbruchs in der Spätaufklärung, wobei er einen weiten Bogen von Balthasar Gracián und seinem deutschen Vermittler Thomasius über die großen Essayisten von Lessing und Herder bis Kant und bis zu dem Gothaer Publizisten und Illuminaten Schack Hermann Ewald schlug. Auf der Suche nach den neuen Umgangsformen der Epoche im Spannungsfeld von Geheimhaltung und Öffentlichkeit, Vergesellschaftung und Kommunikation unter Abwesenden sei der Essay als Medium des Experiments und infolge seiner Agilität notwendig das zentrale Medium der Aufklärung geworden; keine andere Gattung und kein anderes Medium habe mehr Debatten und Reflexion herausfordern können.

Die ersten beiden Vorträge des zweiten Tages beleuchteten die Entstehung des „Besinnungsaufsatzes“ im 18. Jahrhundert von einer ganz anderen Seite: der Schreibkultur religiöser (protestantischer) Gruppierungen, in denen Schriftlichkeit und – oft auf Anforderung der Gemeinschaft – verfasste Bekenntnisse ebenfalls eine herausragende Rolle spielten. Die Bedeutung des schriftlichen Austauschs für die Etablierung und den Fortbestand eines sich von England über die Niederlande bis in das Alte Reich erstreckenden religiösen Netzwerkes war das Thema von LUCINDA MARTIN (Erfurt/Gotha): Die,,Philadalphier“, eine radikalpietistische Gruppierung um die englische Mystikerin Jane Leade (1623-1704), verdankten den Erfolg ihrer Netzwerke einer umfangreichen Korrespondenz, anhand derer nicht nur religiöse Themenschwerpunkte sichtbar werden, sondern auch der bisher angenommene Prozess der Ausbreitung der Gruppe dahingehend revidiert werden muss, dass es sich hierbei nicht um einen einseitigen Transfer von Ideen und Glaubensinhalten handelte, sondern um einen komplexen, multipolaren Austausch. Auch für die Herrnhuter, deren Mitglieder ab 1735 in Pennsylvania siedelten, gewann eine institutionalisierte Schreibpraxis große Bedeutung für die Memoria und den Zusammenhalt der jeweiligen Gruppen. Im Mittelpunkt des Vortrags von BARBARA BECKER-CANTARINO (Ohio State University) standen vor allem die Lebensläufe bewährter Gemeindemitglieder, die als Orientierung für andere und als gemeinschaftsstabilisierendes Element in der kolonialen Situation dienen sollten, in denen aber die Autorinnen und Autoren auch Rechenschaft über ihr eigenes Glaubensleben ablegten und dabei bestimmten Erwartungen gerecht werden mussten. Zugleich wurde auch hier die zunehmende Bedeutung von Schriftlichkeit im späteren 18. Jahrhundert deutlich.

Die beiden anschließenden Vorträge befassten sich mit der zeitlich schon deutlich früher nachweisbaren Aufsatzpraxis wissenschaftlicher Akademien. Wie MARTIN URMANN (Berlin) zeigte, war diese Praxis insbesondere in Frankreich, wo nicht nur in Paris, sondern auch in der Provinz zahlreiche Akademien entstanden, bereits im 17. Jahrhundert sehr ausgeprägt. Über 2000 Preisfragen generierten eine enorme Anzahl schriftlicher Einsendungen, bei denen nicht nur führende Gelehrte, sondern aufgrund der anonymen Teilnahme und der strikten Auswahlpraxis auch Praktiker und weniger Gebildete ausgezeichnet wurden. Zugleich waren die frühen Akademien noch stark von Mündlichkeit geprägt, so wurden Korrespondenzen verlesen und Abhandlungen üblicherweise als „discours“ bezeichnet. Mit dem vielschichtigen Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit an naturforschenden Akademien um 1700 beschäftigte sich auch der Vortrag von SEBASTIAN KÜHN (Hannover). Kühn hob hervor, dass entgegen dem Wahlspruch „nullius in verba“ auch bei naturwissenschaftlichen Experimenten die wahrheitsgenerierende sinnliche Wahrnehmung nicht auf die rein empirische Ausführung beschränkt war, sondern genauso auf der Praxis des Berichtens über dieselbe basierte. Auch wenn die so entstandenen Berichte (oft Briefe bzw. Briefpassagen, die später als Aufsätze betrachtet wurden) schriftlich verfertigt wurden, geschah deren Validierung doch häufig durch öffentlichen mündlichen Vortrag.

OLAF SIMONS (Erfurt/Gotha) widmete sich in seinem Vortrag den Preisfragen, die aus dem Illuminatenorden heraus öffentlich vergeben wurden – ohne dass freilich die Öffentlichkeit oder die Preisträger Klarheit darüber gewannen, welche Rolle hier Gothas Illuminaten spielten: sie setzten die Preisgelder aus und stellten Juroren. Die Untersuchung dieser Texte wirft neue Fragen zum Kern des Geheimbundes und dessen Praktiken des Wissensaustauschs auf. Für Rudolf Zacharias Becker, der die Preisfragen über seine Zeitschrift lancierte, war ein Preisgewinn vor Jahren zum produktiven Wendepunkt geworden. Es misslang ihm und dem Geheimorden jedoch, selbst eine Institution auf diesem Gebiet aufzubauen. Vieles spricht dafür, dass der Orden es zu offensichtlich darauf anlegte, eine öffentliche Schreibpraxis zu lenken. Dass die Praxis des Aufsatzschreibens im späten 18. Jahrhundert nicht auf gelehrte Journale und Institutionen beschränkt war, zeigte anschließend ANDREAS GOLOB (Graz) in seinem Vortrag über multidisziplinäre Aufsätze im Anhang der ,,Grazer Bauernzeitung“ (1786-1791). Golob interessierte sich insbesondere für die Praktiken hinter den Texten und stellte heraus, dass der Herausgeber der Zeitung, Ambros, unter anderem bei Frauen und Bauern der Umgebung Werbung machte, Aufsätze zur Veröffentlichung in seinem Journal zu verfassen.

Die folgenden Vorträge beschäftigten sich mit der Aufsatzpraxis von Geheimgesellschaften. Zunächst beleuchtete MARKUS MEUMANN (Erfurt/Gotha) das widersprüchliche Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der Freimaurerei: Auf die zunehmende Verschriftlichung von Statuten und Initiationstexten im Laufe des 18. Jahrhunderts reagierten die Logen mit zunehmender Geheimhaltung der ‚eigentlichen‘ Logenarbeit. Gleichwohl wurden Logenreden seit der Mitte des 18. Jahrhunderts auch vermehrt publiziert, wie Beispiele aus Halle und Berlin zeigen. Die Wiener Loge „Zur wahren Eintracht“ hielt in den 1780er-Jahren sogar ,,Uibungslogen“ ab, die auch „besuchenden Brüdern“ zugänglich waren und in denen Vorträge zu freimaurerischen und anderen Themen gehalten wurden, die anschließend im logeneigenen „Journal für Freymaurer“ publiziert wurden – eine bemerkenswerte Parallele zum Illuminatenorden, mit dem die Loge personell eng verbunden war. Auch die als Gegenspieler der Illuminaten betrachtete „konservative“ Geheimgesellschaft der Gold- und Rosenkreuzer kannte, wie RENKO GEFFARTH (Halle) zeigen konnte, ihrerseits eine verbreitete Praxis des Aufsatzschreibens. Diese stand hier vor allem im Zusammenhang der Selbsterforschung und -vervollkommnung der Ordensmitglieder mittels alchemischer Lektüren und Experimente, worüber die unteren Grade Berichte an ihre Oberen verfassten.

Im zweiten Abendvortrag der Tagung eröffnete MARTIN MULSOW (Erfurt/Gotha) eine neue Perspektive auf die Entstehung der illuminatischen Wissensproduktion, in deren Zentrum die Frage nach dem Einfluss lokaler Gegebenheiten stand. So bestand in Gotha bis 1783 eine ,,Gemeinnützige Privatgesellschaft“, die ihre Aktivitäten einen Monat vor der Gründung der Gothaer Minervalkirche – so der Name der illuminatischen Ortsgruppen – einstellte und sowohl hinsichtlich ihrer Mitglieder und Führungspersonen als auch der Produktion von Aufsätzen bemerkenswerte Kontinuität aufweist. Ob es sich dabei um reinen Zufall handelt oder ob die Elite der Gothaer Gesellschaft ihre Ziele lediglich unter einem anderen Dach verfolgte, ist eine offene Frage, die die Illuminatenforschung zukünftig zweifellos noch beschäftigen wird.

Die vier Vorträge des letzten Tages beschäftigten sich dann mehr oder weniger exklusiv mit dem Illuminatenorden, wobei zunächst die Bildung von Geist und Körper innerhalb des Ordens im Spiegel seiner Aufsatzpraxis beleuchtet wurden. PEGGY PAWLOWSKI (Cambridge) führte dabei auf der Basis der Schriften des Ordensgründers Adam Weishaupt (1748-1830), aus, wie das Gradsystem und vor allem die wahrscheinlich aus der pietistischen Selbstprüfungspraxis stammenden ,,Pensa“ – so die interne Bezeichnung für die von den Mitgliedern abzufassenden und ihren Ordensoberen vorzulegenden Aufsätze – die Erreichung der illuminatischen Bildungsziele der Charakterbildung und –vervollkommnung erwirken sollten. Einen anderen Aspekt der von Mitgliedern des Illuminatenordens verfassten Aufsätze erhellte ANTHONY MAHLER (Tübingen) in der Präsentation seiner Forschungen zur Diätetik in der Spätaufklärung. Einige Mitglieder des Illuminatenordens, u.a. C.W. Hufeland („Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“, Jena 1797), schrieben Handbücher zum Thema Diät und gesunde Lebensweise. Die Zweideutigkeit des Schlüsselwortes ,,Mäßigung“ in Mahlers Vortrag, die zwischen “Dietetics” und Moralphilosophie verortet war, führte zu einer lebhaften Diskussion.

Die letzten beiden Vorträge wandten sich der Funktion von Aufsätzen im Rahmen der illuminatischen Ordenshierarchie zu. Die Rolle der ,,unbekannten Oberen“, die bis zum heutigen Tag die Fantasie von Verschwörungstheoretikern beflügelt, stand im Mittelpunkt des Vortrags von ANDREW McKENZIE-McHARG (Cambridge). Er erläuterte, dass diese Figur keineswegs ausschließlich dem Illuminatenorden zugeschrieben werden kann, sie bestand unter anderem zuvor bei der ,,Strikten Observanz“. McKenzie-McHarg notierte darüber hinaus, dass das Amt bei den Illuminaten keine monolithische Form besaß. Führende Persönlichkeiten des Ordens – namentlich Adam Weishaupt, Adolph Freiherr von Knigge und Johann Joachim Christoph Bode – verkörperten „Basilius“, das kollektive Pseudonym des unbekannten Oberen, im Verlauf der Ordensgeschichte mit unterschiedlichen Handlungsspielräumen.

Die Konferenz beschloss REINHARD MARKNER (Innsbruck) mit der Vorstellung bislang nicht eindeutig verorteter Gradtexte der Illuminaten. Von Weishaupts erstem Impuls, zusammen mit seinen Studenten eine ,,Schule der Weisheit“ zu gründen, über die „Perfectibilisten“ bis zum „Illuminatenorden“ und seinen letzten Phasen unter der Leitung J.J.C. Bodes befanden sich die Gradtexte in ständiger Entwicklung. Anhand der verworfenen Vorschläge sowie der angenommenen Veränderungen zeigte Markner die Heterogenität der Vorstellungen zwischen mystischen Bestrebungen und rein politischen Zielen auf. Weishaupt selbst lieferte dabei in den Gradtexten modellhafte Aufsätze als Vorbilder für die Schreibpraxis des Ordens.

Konferenzübersicht:

Markus Meumann, Olaf Simons (beide Erfurt/Gotha): Begrüßung und Vorstellung des Gothaer DFG-Projekts „Illuminatenaufsätze im Kontext der Spätaufklärung: Ein unbekanntes Quellenkorpus“ sowie der „Gothaer Illuminaten-Enzyklopädie Online“

Jens Nagel (Erfurt/Gotha) : „Cum Quinque Discipuli vale ultimum essent dicturi.“ Schulrhetorik an Gymnasien der Frühen Neuzeit (Eisenach 1708-1713)

Michael Rocher (Halle): ,,Fleiß ist halbe Tugend schon: Liebet ihn, herzlich ist sein Lohn.“ Schülerarbeiten als moralische Charakterbildung am Ende des 18. Jahrhundert

(Abendvortrag) John A. McCarthy(Vanderbilt Univ.): Denken, schreiben, lesen, ethisch handeln. Quellen und Kontext der Essayistik der Illuminaten

Lucinda Martin (Erfurt/Gotha): Conformity in Nonconformity: Letters in radical Pietist “Philadelphian’’ networks

Barbara Becker-Cantarino (Ohio State Univ.): Rechenschaft und Kontrolle: Herrnhuter Lebensläufe aus der ,,Indianermission“ in Nordamerika ca. 1750-1800

Martin Urmann (Berlin): Zwischen ,,prix de dévotion‘‘, Wissensreflektion und Reformdiskurs. Die Preisfragen als literarisch-epistemische Gattung an den französischen Akademien seit 1670 und die Frage nach dem ,,Jugement du public“ an der Akademie von Besançon

Sebastian Kühn (Hannover): Feder – Mund – Auge – Ohr. Soziale und epistemische Logiken von Aufsätzen in den naturforschenden Akademien um 1700

Olaf Simons (Erfurt/Gotha): Der Illuminatenorden als geheimer Preisrichter: Rudolf Zacharias Beckers öffentliche Preisfragen

Andreas Golob (Graz): Paratextuelle Einblicke in die Entstehungsbedingungen der multidisziplinären Aufsätze im Anhang der Grazer Bauernzeitung

Markus Meumann (Erfurt/Gotha): ,,Uibungslogen‘‘ Zur Praxis des Sprechens und Schreibens über vorgegebene Themen in der Freimaurerei

Renko Geffarth (Halle): ,,….es sey beßer aus seiner eigenen Quelle zu schöpfen, u. sich der Deutlichkeit zu befleißigen, u. niemals suchen Räthsel durch Räthsel zu erklären‘‘ – Aufsätze bei den Gold – und Rosenkreuzern

(Abendvortrag) Martin Mulsow (Erfurt/Gotha): Die Gothaer Illuminaten als fortgeführte ,,gemeinnützige Privatgesellschaft‘‘? Die Aufsatzpraxis der Gothaer Sozietät von 1778 und die Minervalkirche von 1783-87

Peggy Pawlowski (Cambridge): Das illuminatische Pensum

Anthony Mahler (Tübingen): Essaying the Body: Illuminati Self-Writing Dietetic Technology

Andrew McKenzie-McHarg (Cambridge): Invisble Educators: The Role of the Unknown Superiors in the Illuminati Order

Reinhard Markner (Innsbruck): Unbekannte Gradtexte der Illuminaten

Zuerst erschienen in:

Tagungsbericht: Aufsätze als Medien der Charakterbildung und Menschenführung in der Spätaufklärung, 25.06.2015 – 27.06.2015 Gotha, in: H-Soz-Kult, 20.11.2015, <http://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6247>

 

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